Plötzlich war ich alleinerziehend, trage die Verantwortung für ein kleines Leben und stehe gleichzeitig beruflich in Vollzeit mitten im Alltag. Ich liebe mein Kind über alles, aber oft überkommt mich ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, nicht genug Zeit zu haben. Gleichzeitig muss ich beide Rollen ausfüllen – Mama und Papa sein.
Alleinerziehend zu sein ist anstrengend, manchmal einsam, aber auch voller kleiner Siege. Es ist ein ständiges Balancieren zwischen Beruf, Kind, Haushalt und eigenen Bedürfnissen. Aber genau diese Herausforderungen machen uns stärker und zeigen: man kann mehr schaffen, als man denkt, schon alleine weil man muss, da es keine andere Option gibt. Es gibt Tage, da fühle ich mich ungerecht behandelt und es tut weh, das offen auszusprechen. Ich trage die Verantwortung für ein gemeinsames Kind – rund um die Uhr, seit Jahren. Ich jongliere Beruf, Haushalt, Erziehung, Termine, Sorgen, Freude, Schlafmangel und trotzdem versuche ich, immer liebevoll und geduldig zu sein.
Und dann gibt es die andere Seite: Die Person, mit der ich das Kind habe, lebt ihr Leben, entspannt, genießt Freiheit, Zeit für sich selbst, Freunde, Hobbys. Keine Sorge um die Mahlzeiten, kein nächtliches Aufstehen, kein Stress. Es fühlt sich unfair an. Ungerecht. Als würde man selbst alles geben, während der andere nur empfängt. Es ist schwer, das nicht persönlich zu nehmen. Es macht wütend, traurig, manchmal hilflos und gleichzeitig muss ich stark bleiben – für mich und mein Kind. Die Welt sieht nur, dass „alles irgendwie läuft“, aber niemand sieht die vielen kleinen Kämpfe, die ich täglich durchstehe.
Trotz allem versuche ich, nicht in Groll zu verharren. Ich finde Wege, meine Energie zu schützen, kleine Freiräume für mich zu schaffen und mir bewusst zu sagen: Ich leiste Großes, auch wenn es oft niemand anerkennt.
Warum ich diesen Blog gestartet habe 💙
All diese Erfahrungen – die Verantwortung, die Einsamkeit, die kleinen und großen Kämpfe – haben mich motiviert, diesen Blog zu starten. Ich möchte Menschen erreichen, die sich ähnlich fühlen, und zeigen: Ihr seid nicht allein.
Hier teile ich Tipps und Tricks für den Alltag, wie man trotz Stress und Verantwortung Zeit für sich selbst findet, sich fit hält und gesunde Ernährung in den Alltag integriert. Es geht darum, Stärke, Motivation und kleine Freuden zu finden – für sich selbst und für die Kinder.
Dieser Blog ist ein Ort für Ehrlichkeit und mentale Unterstützung. Für alle, die wissen, wie es ist, wenn das Leben manchmal unfair erscheint, aber die trotzdem jeden Tag ihr Bestes geben. Wir sind nicht allein und gemeinsam lässt sich jeder Tag ein Stück leichter und schöner gestalten.
Jede Phase vergeht und das gibt Kraft
Die Wahrheit ist: Keine Phase bleibt für immer. Alles verändert sich. Alles vergeht. Die Nächte, die schlaflosen Stunden, die kleinen Krisen – sie ziehen vorbei. Genau dieser Gedanke gibt mir Kraft und Hoffnung. Er erinnert mich daran, im Moment zu leben, die kleinen Erfolge zu feiern und mir selbst Ruhe zu gönnen. Denn auch die schwierigen Zeiten bringen Erfahrung, Stärke und Perspektive und irgendwann werde ich zurückblicken und sehen, wie weit ich gekommen bin. Im Alltag daran festzuhalten ist oft nicht leicht, weil es unendlich erscheint. Aber: Das Leben ist endlich. Umso wichtiger ist es mir jeden kostbaren Augenblick zu genießen.
Als Mama ist es leicht, sich selbst ganz hinten anzustellen. Zwischen Kind, Haushalt, Job und Terminen bleibt oft kaum Zeit für dich – und am Ende des Tages bist du erschöpft. Doch Selbstfürsorge ist kein Luxus, sie ist überlebenswichtig – für dich und dein Kind.
Warum Selbstfürsorge so wichtig ist
- Du kannst nur geben, wenn du selbst genug Energie hast.
- Kleine Auszeiten reduzieren Stress und stärken die mentale Gesundheit.
- Kinder lernen durch Vorbild – achtest du auf dich, lernen sie Selbstfürsorge automatisch mit.
Fitness im Mama-Alltag
- Kurze Workouts: 10–20 Minuten reichen oft – Yoga, Pilates, Stretching oder ein Mini-Workout zu Hause.
- Bewegung einbauen: Spazierengehen, Treppen steigen oder kleine Challenges mit den Kindern machen.
- Regelmäßigkeit statt Perfektion: Auch wenige Minuten täglich summieren sich und geben Energie.
Soul-Food – Ernährung, die glücklich macht
- Power-Snacks: Nüsse, Obst, Gemüse oder Joghurt – schnell, gesund und sättigend.
- Meal Prep: Mahlzeiten vorbereiten, die Energie geben und Genuss machen.
- Gemeinsames Essen: Kinder in die Zubereitung einbeziehen – Spaß und gesunde Ernährung verbinden.
- Balance statt Verzicht: Genuss gehört dazu – ein Stück Schokolade oder ein Lieblingsgericht sind erlaubt.
Meine persönliche Strategie
Ich habe gelernt: Selbstfürsorge muss nicht perfekt oder lang sein. Es geht um kleine, bewusste Momente:
- Ein ruhiger Morgenkaffee
- Ein kurzer Spaziergang im Park
- Ein Mini-Workout zwischendurch
- Soul-Food, das Energie gibt und Freude macht
- Eine Tasse Tee und ruhige Musik auf die Ohren zum Entspannen
Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sie ist ein Akt der Liebe – für dich und dein Kind. Wer auf sich achtet, hat Kraft, Gelassenheit und Freude im Alltag und kann präsent, liebevoll und geduldig sein. Aber auch das musste ich erst lernen. Meinen Weg dorthin teile ich mit Dir in meinem Blog.