Muskelgruppen

💪 Muskelgruppen – Dein Körper, deine Kraft

Der menschliche Körper besteht aus über 600 Muskeln – und jeder einzelne hilft dir, dich zu bewegen, zu stehen, zu heben, zu atmen, zu leben.
Beim Training konzentrieren wir uns vor allem auf die großen Muskelgruppen, weil sie den größten Einfluss auf Haltung, Kraft, Stoffwechsel und Körperform haben.

🧠 Warum solltest du Muskelgruppen kennen?

  • Damit du gezielt trainieren kannst
  • Damit du ausgewogen trainierst (z. B. nicht nur Beine oder nur Bauch)
  • Damit dein Training sichtbar wirkt – und nicht zu muskulären Dysbalancen führt
  • Weil gezieltes Training hilft, Verletzungen zu vermeiden und die Haltung zu verbessern

Die wichtigsten Muskelgruppen im Überblick:

MuskelgruppeWo?Wofür?Typische Übungen
Beine & PoOberschenkel vorne & hinten, Gesäß, WadenLaufen, Treppen, Aufstehen, StabilitätKniebeugen, Ausfallschritte, Hip Thrusts, Step-Ups
RückenOberer & unterer Rücken, Latissimus, RückenstreckerHaltung, Heben, Tragen, RückengesundheitRudern, Kreuzheben, Superman, Klimmzug-Varianten
BrustBrustmuskulatur (Pectoralis)Armbewegung, Haltung, Stabilität im AlltagLiegestütze, Bankdrücken, Butterfly
SchulternDeltamuskel (vorne, seitlich, hinten)Heben, Greifen, RumpfstabilitätSeitheben, Schulterdrücken, Frontheben
ArmeBizeps (vorne), Trizeps (hinten), UnterarmeHalten, Tragen, AlltagseinsatzCurls, Dips, Trizepsdrücken, Hammer Curls
Bauch / CoreGerade & schräge Bauchmuskeln, tiefe RumpfmuskulaturHaltung, Gleichgewicht, RückenentlastungPlanks, Crunches, Beinheben, Russian Twists
Gesamter CoreBauch, Rücken, Beckenboden, HüfteZentrum deiner Kraft & StabilitätCore-Workouts, Anti-Rotation, Pilates-Elemente

⚖️ Ausgewogenes Training: Warum alle Muskelgruppen zählen

Viele trainieren nur „sichtbare Zonen“ – wie Bauch, Beine, Po. Aber ein funktioneller Körper braucht mehr:

Kraft in der Tiefe (Rumpf/Core)
Stabilität durch Rücken & Schultern
Koordination durch Ganzkörperbewegungen
Symmetrie – damit du keine Überlastung durch muskuläre Ungleichgewichte entwickelst

Beispiel: Nur Bauch zu trainieren bringt wenig, wenn der untere Rücken schwach bleibt.

🌀 Split oder Ganzkörpertraining?

Ganzkörpertraining
Ideal für Einsteiger:innen & alle mit wenig Zeit.
✅ Du trainierst 2–3× pro Woche den ganzen Körper.
✅ Übungen kombinieren oft mehrere Muskelgruppen (z. B. Ausfallschritte mit Schulterdrücken).

Split-Training
Gut für Fortgeschrittene.
✅ Fokus liegt auf bestimmten Zonen pro Einheit (z. B. „Push“, „Pull“, „Beine“).
✅ Mehr Regeneration je Muskel, intensiveres Volumen.

👩‍💻 Alltagstipp für Mamas & Berufstätige

Du musst nicht jede Muskelgruppe einzeln isolieren – kombiniere Übungen klug:

🟦 Kniebeugen = Beine + Po + Core
🟦 Rudern = Rücken + Bizeps + Core
🟦 Liegestütze = Brust + Trizeps + Schultern
🟦 Plank = Core + Schulterstabilität

👉 Diese „Mehrgelenkübungen“ sparen Zeit, bringen mehr Effekt – und passen super in dein Homeworkout.

🧬 Muskelgruppen & Hashimoto

Frauen mit Schilddrüsenerkrankung profitieren besonders von sanftem, aber kontinuierlichem Muskelaufbau.
Denn: Mehr Muskulatur bedeutet einen aktiveren Stoffwechsel, weniger Erschöpfung und bessere hormonelle Balance.

📌 Fazit

Lerne deine Muskelgruppen kennen – nicht, um „perfekt“ zu trainieren, sondern um deinen Körper besser zu verstehen.
Mit einem ausgeglichenen, sinnvollen Trainingsplan kannst du:

  • gesünder altern
  • Haltungsschäden vorbeugen
  • dich wohler & stabiler im eigenen Körper fühlen

Und das zählt mehr als jedes Sixpack-Versprechen.

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