🌿 E-Nummern – Was steckt wirklich drin?

Vielleicht hast du sie schon auf Lebensmitteln gesehen: E-Nummern wie E300 oder E621. Aber was bedeuten sie eigentlich?

1️⃣ Was sind E-Nummern?

  • E-Nummern sind Zusatzstoffe, die Lebensmittel länger haltbar machen, besser aussehen lassen oder ihnen Geschmack geben.
  • Beispiele:
    • E300 = Vitamin C (gesund!)
    • E621 = Mononatriumglutamat (Geschmacksverstärker)

Sie werden in der EU geprüft – nur sichere Stoffe dürfen eine E-Nummer bekommen. Das „E“ in E-Nummern steht für „Europa“.
Auch wenn E-Nummern geprüft und erlaubt sind, heißt das nicht automatisch „super gesund“.

2️⃣ Nicht alle E-Nummern sind schlecht

  • Manche sind natürlich oder sogar gesund (Vitamine, Mineralstoffe).
  • Andere kommen aus der Industrie, um Lebensmittel haltbar oder „leckerer“ zu machen.

ABER: manche Zusatzstoffe können:

  • Künstliche Farbstoffe (z. B. leuchtendes Blau, Rot oder Gelb) bei empfindlichen Kindern Unruhe oder Konzentrationsprobleme auslösen. (Thema ADHS)
  • Konservierungsmittel den Körper belasten, wenn man sie zu oft isst.
  • Geschmacksverstärker Heißhunger auf Fertigprodukte fördern. (Thema Übergewicht)

3️⃣ Wo kommen E-Nummern vor?

  • Frisch & selbstgemacht → fast keine E-Nummern
  • Verarbeitet & Fertigprodukte → oft viele E-Nummern
    • Fertigsaucen, Chips, Süßigkeiten, Limo
  • Je mehr E-Nummern, desto stärker verarbeitet – und oft weniger gesund

4️⃣ Tipps für Teenies

  • Weniger E-Nummern = besser
  • Frische Lebensmittel sind meist grünes Licht 🍎
  • Fertigprodukte nur ab und zu genießen ⚠️
  • Nicht alle E-Nummern sind böse – manche sind ganz normal oder sogar gesund

5️⃣ Merksatz

„Je mehr E-Nummern, desto stärker verarbeitet – je frischer, desto natürlicher.“


Mini-Übersicht der wichtigsten E-Nummern-Gruppen

🌿 E-Nummern-Gruppen – was sie tun

GruppeTypische E-NummernWas sie machenMerksatz für Teenies
FarbstoffeE100–E199Geben Lebensmitteln FarbeMacht’s bunt, nicht immer gesund 🍭
KonservierungsmittelE200–E299Hält Essen länger haltbarHält länger, aber nicht immer nötig 🕒
AntioxidantienE300–E399Schützt Lebensmittel vor VerderbWie ein Schutzschild für dein Essen 🛡️
Emulgatoren / Stabilisatoren / VerdickungsmittelE400–E499Sorgt dafür, dass sich Zutaten verbinden oder cremig bleibenMacht Soße & Joghurt geschmeidig 🍦
GeschmacksverstärkerE600–E699Macht Lebensmittel „leckerer“Vorsicht, kann Heißhunger auslösen 😋
SüßstoffeE950–E967Zuckerersatz ohne KalorienSüß ohne Zucker, aber nicht immer gut 🍬

🌿 Mini-Liste E-Nummern – schnell checken

1️⃣ Natürliche oder unbedenkliche E-Nummern (grün)
  • E100 – Kurkumin (gelber Farbstoff, aus Kurkuma)
  • E140 – Chlorophyll (grüner Farbstoff aus Pflanzen)
  • E160a – Beta-Carotin (Orange/Gelb, aus Gemüse)
  • E300 – Ascorbinsäure = Vitamin C
  • E322 – Lecithin (Emulgator, z. B. aus Soja)
2️⃣ E-Nummern, auf die man achten kann (gelb)
  • E330 – Zitronensäure (oft in Limos, kann sauer machen)
  • E202 – Kaliumsorbat (Konservierungsmittel)
  • E415 – Xanthan (Verdickungsmittel)
  • E471 – Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren (Emulgator)
3️⃣ Häufig kritische E-Nummern (rot – besser selten)
  • E621 – Mononatriumglutamat (Geschmacksverstärker, kann manche Menschen empfindlich machen)
  • E950–E967 – Süßstoffe (Aspartam, Sucralose, Saccharin)
  • E102 – Tartrazin (gelber Farbstoff, kann Reizbarkeit oder Allergien auslösen)
  • E124 – Ponceau 4R (roter Farbstoff, ggf. Allergien)
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🟢 Grün = meist unbedenklich

  • E100–E199 → Farbstoffe (natürlich)*
  • E300–E399 → Antioxidantien (Vitamin C etc.)
    Merksatz: Frisch & naturbelassen ✅

🟡 Gelb = in Maßen

  • E200–E299 → Konservierungsmittel
  • E400–E499 → Emulgatoren & Verdickungsmittel
    Merksatz: Fertigprodukte ab und zu ⚠️

🔴 Rot = besser selten

  • E600–E699 → Geschmacksverstärker
  • E950–E967 → Süßstoffe
    Merksatz: Snacks & Limo nur ab und zu ❌

*Farbstoffe – natürlich vs. künstlich

1️⃣ Natürliche Farbstoffe

  • Kommen aus Pflanzen, Gemüse, Früchten oder Gewürzen.
  • Beispiele:
    • E100 – Kurkumin (gelb, aus Kurkuma)
    • E140 – Chlorophyll (grün, aus Pflanzen)
    • E160a – Beta-Carotin (orange, aus Karotten)
  • Tendenz: meist unbedenklich, können sogar gesund sein (z. B. Vitamin A im Beta-Carotin).

2️⃣ Künstliche Farbstoffe

  • Werden chemisch hergestellt, z. B. leuchtendes Blau, Rot oder Gelb.
  • Beispiele:
    • E102 – Tartrazin (gelb)
    • E122 – Azorubin (rot)
    • E133 – Brillantblau FCF (blau)
  • Tendenz: können bei empfindlichen Personen Allergien oder Reizbarkeit auslösen; bei Kindern manchmal Hyperaktivität verstärkt.

„Entgiften“ nach zu vielen ungesunden E-Nummern

  1. Mehr natürliche Lebensmittel essen
    • Frisches Obst & Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte
    • Bunte Teller helfen, viele Vitamine und Ballaststoffe aufzunehmen
  2. Wasser trinken
    • Viel Wasser hilft dem Körper, Stoffwechselreste auszuscheiden
    • Kräutertee oder Wasser mit Zitrone geht auch
  3. Bewegung
    • Sport, Radfahren, Spaziergänge oder Tanzen
    • Bewegung regt den Kreislauf an und unterstützt die Verdauung
  4. Fertiggerichte reduzieren
    • Schrittweise weniger stark verarbeitete Lebensmittel
    • Statt Chips, Limo & Co lieber Nüsse, Joghurt, Obst
  5. Regelmäßige Mahlzeiten
    • Gleichmäßiger Rhythmus hilft dem Körper, sich zu erholen
    • Keine Mahlzeiten auslassen, kleine Snacks mit gesundem Inhalt
  6. Langsam umstellen, nicht komplett verbieten
    • Körper & Gehirn gewöhnen sich an natürliche Lebensmittel
    • Rückfälle passieren, aber kein Grund zur Panik

💡 Merksatz: „Mehr Natur, mehr Wasser, mehr Bewegung – das hilft dem Körper, sich zu erholen.“

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